Die Fleischwirtschaft in Österreich
Die knapp 8,5 Millionen Österreicher verzehren im Durchschnitt je Einwohner rund 66 kg Fleisch im Jahr. Die Österreicher liegen damit deutlich über dem Durchschnittsverzehr der EU. Innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite ist der Fleischverzehr in Österreich in den vergangenen 20 Jahren mengenmäßig nahezu unverändert geblieben.
Die Österreicher essen rund 50 Prozent ihres Fleischkonsums im Außer-Haus-Verzehr und kaufen die andere Hälfte im „Einzelhandel“. Der österreichische Einzelhandelsabsatz wird beim Rindfleisch von der REWE mit etwa 50 % Marktanteil dominiert. Das Handwerk, dort Fleischhauer genannt, hat, wie in den Nachbarländern, mit sinkenden Absätzen zu kämpfen und verzeichnete im ersten Halbjahr 2013 einen wertmäßigen Marktanteil von unter 12 %.
Die österreichischen Konsumenten kaufen umweltbewusst ein. Die österreichische Landwirtschaft hat darauf reagiert. 16,4 % aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Österreich sind Biobetriebe. 20 % der österreichischen Rinder werden dort gehalten, 11 % des Geflügels und 2,3 % der Schweine. In Deutschland war 2012 bei etwa 0,7 %.
Österreichs Fleischbranche ist innerhalb der Wirtschaftskammer Österreich in der Bundesinnung Lebensmittelgewerbe als Bundesverband der Fleischer organisiert. Die Bundesinnung ist Branchen- und Berufsorganisation für Handwerk und Industrie. Damit gibt es in Österreich eine zentrale Anlauf- und Kontaktstelle für alle Fragen rund um die Fleischwirtschaft. Dort sind insgesamt etwa 1400 Betriebe organisiert. Das sind gut 300 weniger als noch 2005.
Dem Verband der Fleischwarenindustrie innerhalb der Bundesinnung gehören die 16 führenden Hersteller von Wurst und Schinken in Österreich an.
Demnächst unter: http://www.fleischbranche.at!